ein Roman von Andreas Eschbach und nicht sein erster der Aufsehen erregt.
„Solarstation“, „Das Jesusvideo“ (verfilmt mit Matthias Koeberlin), „Todesengel“ und
„Das Marsprojekt“ – nur vier von vielen. Ist er ein Vielschreiber? Vielleicht, aber mit Sicherheit ist es keine „Massenware“, die er schafft.
Schon 2001 erschien „Eine Billion Dollar“. Die Problematik ist so alt wie das Vermögen des Jakob Fugger von umgerechnet 400 Millionen Dollar und so aktuell wie der Reichtum des Elon Musk von 300 Millionen Dollar, des zurzeit reichsten Mannes der Welt.
John Salvatore Fontanelli, ein junger Mann aus NY, Pizzabote, der jeden Cent umdrehen muss, erbt aufgrund einer alten Festlegung das Vermögen seines Vorfahren Fontanelli und wird dadurch zum reichsten Mann aller Zeiten.
Mit einer geschickten Handlung und perfekt ausgesuchten Protagonisten schreibt Eschbach nach fünfjähriger Recherche fundiert über Grenzen des Wachstums im Zusammenhang mit Ressourcenknappheit, über die Verteilung des Reichtums, die Unmöglichkeit Armut zu lindern und Umweltschäden zu unterbinden.
Zuweilen sind die Erklärungen etwas sachbuchartig, aber notwendig, um das spannende Handlungsgeschehen plausibel zu machen.
An das Erbe von einer Billion Dollar sind Bedingungen geknüpft und John Salvatore Fontanelli ist dieser Aufgabe nicht gewachsen, obwohl er mit der Zeit die Zusammenhänge zu verstehen lernt.
Ich muss zugeben, dass der Schluss des Romans mich etwas enttäuscht hat und der Großartigkeit ansonsten nicht nahe kommt.
Fazit ist, dass es eine erstklassige Idee ist und ungeheuer spannend. Diese Geschichte regt zum Nachdenken an, was wir Menschen eigentlich tun.
Mit Spannung wird der gleichnamige Film dieses Jahr bei Paramount erwartet.