„Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn.“, soll Arthur Schopenhauer gesagt haben. Kann es einen schöneren Leitsatz für eine Bibliothek geben?
Die Lippische Landesbibliothek Detmold besteht über 400 Jahre. Der Lippische Landesherr Simon VI war ein vielseitig Interessierter und hatte eine ansehnliche Büchersammlung. Nach seinem Tod stiftete Simon VII 1614 diese Sammlung der Lateinschule, dem heutigen Leopoldinum. Fürstin Pauline, die allseits bekannte und beliebte Landesherrin, führte nun diese Gräflich Öffentliche Bibliothek mit anderen Büchersammlungen des Landes zusammen und nannte sie Fürstlich Öffentliche Bibliothek. 1886 erwarb Fürst Woldemar das klassizistische Palais des Herrn Wilhelm Ebert und brachte dann die Bibliothek dort unter.
Seit 1919 heißt die Büchersammlung Lippische Landesbibliothek, denn nach dem Ersten Weltkrieg war Lippe ein Freistaat und nach dem Zweiten Weltkrieg vereinigte sich der Freistaat mit dem Land Nordrhein- Westfalen. Seitdem ist die Lippische Landesbibliothek Eigentum des Landesverband Lippe. Seit dem 8.März 2013 hat die Bibliothek, durch einen Neubau, ihre Lagerkapazität auf 1 Million Titel erweitert. Außerdem befinden sich seit 2013 die Theologische Bibliothek und die Mediothek in den Räumen.
Der offizielle Name lautet nun Lippische Landesbibliothek/Theologische Bibliothek und Mediothek.
„Gute Informationen sind schwer zu bekommen. Noch schwerer ist es, mit ihnen etwas anzufangen.“ Sir Arthur Conan Doyle sagte diese Worte.
Nun, Informationen zu bekommen ist im Fall der Landesbibliothek nicht schwer.